Sonntag, 20. Juli 2008

Fische in Norra Norrland

Die Erholung der Lachspopulation in Schwedens Flüssen hat selbst die verwöhnten Fliegenfischer aus Norwegen aufmerken lassen. An Schwedens Nationalfluß, dem legendären Kalixälven und seinen Nebenflüssen gibt es unzählige gute Strecken, um jeweils mit Spinnrute oder Blinker zu fischen.

Die Aesche (lat. Thymallus thymallus, schwed. "Harr") lebt in kühlen, sauerstoffreichen Fliessgewässern mit kiesigem Grund (Eiablage) vom borealen Flachland bis zum Fuss des schwedisch-norwegischen Grenzgebirges. Sie ist der Leitfisch der sog. "Aeschenregion", die unter der Forellenregion liegt und damit zwischen dem Flussoberlauf (entspr. "Salmonidenregion") und dem Flussunterlauf (entspr. "Cyprinidenregion") vermittelt. Man kann sie auch in erstaunlich kleinen Waldbächen fangen. Das Fleisch hat angeblich einen leicht thymianartigen Geruch, daher der Name.
Äsche / Harr (Thymallus thymallus)
Die Äsche hat sich mehr und mehr als Favorit unter den Anglern mit kuenstlichen Fliegen herauskristallisiert. Sie ist ueberall im Wassersystem des Kalixälvs anzutreffen. Sie kann ein Gewicht bis zu drei Kilogramm erreichen. Allerlei Immitationen von Nachtfaltern und Puppen sind fuer den Angler geeignet. Die Äsche beisst auch bei Spinnern oder kleineren Löffelködern an




Lachsforelle (Salmo trutta)
Die Lachsforelle ist in allen kalten und sauerstoffreichen Gewässern des ganzen Landes gang und gäbe. Ein Fisch, den man sowohl mit Spinner als auch mit Fliegen angeln kann. Es gibt sie im ganzen Wassersystem - sowohl stationäre als auch vom Meer flussaufwärts wandernde Lachsforellen. Nehmen Sie gerne Fliegen, Spinner oder Wobbler


Saibling / Röding (Salvelinus alpinus)
Der Saibling ist der am meisten ausgeprägteste
Kaltwasserfisch des Landes. Er ist huebsch, aber schwer anzutreffen. Er tritt oft in Schwärmen auf. Es gibt ihn in den oberen Teilen des Kaitumälvs. Am Besten fischt man ihn mit kleinen Fliegen oder Nymphen. Er ist der Favoritfisch des Zinnfisch-Anglers.

Röding (See-Saibling) zählt zu den edelsten Speisefischen, die man in Schweden fangen kann. Er kommt auch in den Bergseen oberhalb der Baumgrenze vor und bietet so auch bei Fjällwanderungen eine tolle Abwechslung im Speiseplan! In den höheren Bergseen ist der Produktion wegen der kurzen Sommer und niedrigen Wassertemperaturen natürlich bald eine Grenze gesetzt, aber auf 700 Metern Höhe lassen sich noch ganz ordentliche Exemplare fangen. Geschmacklich zwischen Forelle und Lachs.




Lachs (Salmo salar)
Der Lachs ist seit eh und je als Traumfisch des Sportanglers klassifiziert worden. Er hat einen starken Aufschwung im Kalixälv, wo Jockfall und Ängesån als Favoritplätze gerechnet werden. Viele Lachse wandern auch meilenweit den Kaitumälv empor, wo der prächtige Killinge-Wasserfall die natuerliche Grenze darstellt. Lachs wird gerne mit schweren Löffelködern, Wobblern, konventionellen Lachsfliegen oder Rohrfliegen gefischt.





Kalixälv - Jockfall
40 Kilometer nördlich der Ortschaft Överkalix versammeln sich im Juni/Juli Lachse und Angler am neun Meter hohen Jockfall.

Die Lachstreppe am Wasserfall passierten 1996 etwa 3.800 Lachse. 1997 waren gar es über 5.000 und in 2002 wurden bis Ende September über 9100 Lachse gezählt.

Kalixfluss - Männikö
Männikö liegt etwa 80 Kilometer nördlich vom Jockfall. Hier angeln Sie Lachs, Forelle und Äsche.



Die fünf unregulierte Flüssen Nordschwedens - Torneälven, Muonioälven, Lainioälven, Tärendöälven und Kalixälven.

Fuer Sportfischer im Kaitumälv gilt ein Bootsverbot direkt vom beruehmten Anglercamp Tjuonajokk stromabwärts bis zur Baumgrenze.






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